Versuch: Bestimmung der maximalen Energie der Fotoelektronen
Die Fotozelle wird nacheinander mit Licht verschiedener bekannter Wellenlängen bestrahlt. Als Lichtquelle dient eine Quecksilberdampflampe, die mehrere diskrete Wellenlängen im sichtbaren Bereich sowie im UV-Bereich ausstrahlt.
Die Gegenspannung wird jeweils so weit erhöht, bis der Fotostrom auf Null absinkt. Die dafür benötigte Gegenspannung UG wird notiert.
Hinweis:
Um monochromatisches Licht mit bekannter Wellenlänge zu erzeugen, werden vor eine Quecksilberdampflampe nacheinander verschiedene Farbfilter gestellt, die jeweils nur das Licht einer der bekannten Wellenlängen durchlassen.
Versuchsaufbau:
Das folgende Foto zeigt den Versuchsaufbau mit Quecksilberlampe und Fotozelle im Vordergrund, dazwischen befindet sich ein Filterhalter, in dem der jeweilige Filter befestigt wird.
Im Hintergrund sieht man den Messverstärker mit analoger Anzeige des Fotostroms sowie eine Spannungsquelle für die Gegenspannung, die mit einem digitalen Multimeter gemessen wird.
Beobachtung:
Folgende Zusammenhänge sind erkennbar:
- Die maximale Gegenspannung (und damit die Energie der schnellsten Fotoelektronen) hängt von der Frequenz des eingestrahlten Lichts ab, nicht aber von der Intensität.
- Je größer die Frequenz des eingestrahlten Lichts ist, umso größer ist die maximale kinetische Energie der Fotoelektronen.
- Die Intensität bestimmt die Größe des Fotostroms, nicht aber die notwendige Gegenspannung, bei der dieser auf Null absinkt.
Messwerte:
Die folgende Tabelle enthält die Wellenlängen λ und die Frequenzen f der einzelnen Linien des Quecksilberlichts sowie die gemessenen Gegenspannungen UG, bei denen der Fotostrom auf Null zurückging.
Die Wellenlängen sind auf den jeweiligen Filtern angegeben und entsprechen den Wellenlängen der Spektrallinien des Quecksilberlichts.
Die Frequenzen wurden mit Hilfe der Grundgleichung der Wellenausbreitung [] berechnet (zur Erinnerung: Darin ist c die Lichtgeschwindigkeit).
Für die Frequenzen gilt also:
Lichtfarbe |
λ in nm |
f in 1014 Hz |
UG in V
|
Ekin, max in eV
|
gelb |
578 |
5,19 |
0,65 |
0,65 |
grün |
546 |
5,49 |
0,77 |
0,77 |
blau |
436 |
6,88 |
|
|
violett |
405 |
7,40 |
1,65 |
1,65 |
ultraviolett |
365 |
8,21 |
1,84 |
1,84 |
Die rechte Spalte der Tabelle enthält zusätzlich die Werte für die maximale kinetische Energie Ekin, max der Fotoelektronen in der Einheit eV (Elektronenvolt). Diese entsprechen den Werten der Gegenspannung in V*.
Anmerkung: Bei den Werten handelt es sich um reale Messwerte, die im Unterricht aufgenommen wurden. Der Blaufilter stand leider nicht zur Verfügung.
Auswertung:
Um einen Zusammenhang zwischen der Frequenz des eingestrahlten Lichts und der maximalen kinetischen Energie der Fotoelektronen zu finden, wurden bereits die Werte für die kinetische Energie in der Tabelle ergänzt.