Reflexion von Wellen und stehende Wellen
Ein besonderes Phänomen entsteht, wenn sich zwei Wellen gleicher Frequenz und Amplitude überlagern, die sich in entgegengesetzte Richtung ausbreiten.
Am häufigsten tritt dieses Phänomen auf, wenn eine Welle reflektiert wird und sich so mit ihrer eigenen Reflexion überlagert.
Reflexion linearer Wellen
Die Reflexion einer linearen Welle lässt sich mit einem Seil oder einer langen Feder untersuchen. Dazu wird eine lange Feder an einem Gegenstand befestigt (oder festgehalten) und am anderen Ende eine Störung erzeugt, indem die Feder einmal schnell ausgelenkt wird.
Beobachtung:
Bei der Reflexion wird die Richtung der Auslenkung umgekehrt – aus einem Wellenberg wird ein Wellental und umgekehrt.
Man sagt, es tritt ein Phasensprung um 180° oder bzw. einer halben Wellenlänge auf.
Man bezeichnet eine solche Reflexion als Reflexion am festen Ende (da das gegenüberliegende Ende festgehalten wird).
Befestigt man das Ende der Feder nicht an einem festen Gegenstand, sondern an einem Faden, so dass das Ende der Feder frei ausschwingen kann, so tritt kein Phasensprung auf.
Bei einer solchen Reflexion spricht man von einer Reflexion am losen (oder freien) Ende.