Die Brown’sche Bewegung

Die Atome und Moleküle in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern sind in ständiger Bewegung.

Die Bewegung der Atome oder Moleküle selbst ist nicht sichtbar. Beobachtet man aber kleine Teilchen (z.B. Staubpartikel o.ä.) in Flüssigkeiten oder Gasen, so führen diese Bewegungen aus, deren Intensität temperaturabhängig ist. Die Ursache dafür sind die Stöße der sich in Bewegung befindenen Atome oder Moleküle.

Die Bewegung der sichtbaren Teilchen in Flüssigkeiten oder Gasen, die durch Stöße der Moleküle zustande kommt, bezeichnet man als Brown’sche Bewegung.

Info:

Entdeckt wurde die Bewegung von Robert Brown bereits im Jahre 1827. Die Erklärung dafür lieferte allerdings erst Albert Einstein im Jahre 1905. Erst Einstein erkannte, dass die Brown’sche Bewegung die Folge der unregelmäßigen Stöße der sich ständig bewegenden Atome und Moleküle ist.

Zusammenhang zwischen Temperatur und Teilchenbewegung

Erhöht man die Temperatur eines Gases oder einer Flüssigkeit, in der sich kleine Teilchen befinden, so erkennt man, dass die Bewegung dieser Teilchen umso intensiver wird, je höher die Temperatur ist.

Die Geschwindigkeit der Atome oder Moleküle und damit ihre Bewegungsenergie ist also von der Temperatur abhängig.

Die Atome oder Moleküle aller flüssigen, gasförmigen oder festen Stoffe sind in ständiger unregelmäßiger Bewegung.

Die Bewegung ist umso heftiger, je höher die Temperatur ist.

Mit der Bewegung der Teilchen steigt die innere Energie des Stoffes. Genaueres zur inneren Energie erfährst Du auf der nächsten Seite.

Info:

Die thermische Bewegung der Atome oder Moleküle ist auch dafür verantwortlich, dass sich Flüssigkeiten und Gase vermischen, ohne dass dazu Strömungsvorgänge erforderlich sind.

Man bezeichnet diesen Vorgang als Diffusion.

Einen quantitativen Zusammenhang zwischen Temperatur und Bewegungsenergie der Teilchen liefert die kinetische Gastheorie, deren Grundannahmen in einem späteren Kapitel dargestellt werden.