Feldlinien
Ein Feldlinienbild ist ein Modell für das elektrische Feld. Es macht Aussagen über Beträge und Richtungen der Kräfte auf Probekörper im elektrischen Feld.
Die Richtung der Feldlinien verläuft vereinbarungsgemäß von + (positiv) nach – (negativ).
Daher gilt: Positiv geladene Körper werden in Feldlinienrichtung beschleunigt, negative entgegen der Feldlinienrichtung.
Das Modell der Feldlinien wurde von MICHAEL FARADAY (1791–1867) in die Physik eingeführt. Er erwarb sich große Verdienste um die Physik der Felder.
Feldlinienbilder verschiedener elektrischer Felder
Feld zwischen zwei ungleichnamigen Ladungen
Homogenes Feld
Radialfeld
Warum treten Feldlinien stets senkrecht ein oder aus?
Feldlinien beginnen und enden an Ladungen, die auch – wie bei dem oben dargestellten Radialfeld – weit voneinander entfernt sein können.
Dabei treten die Feldlinien aus Leiteroberflächen im elektrostatischen Gleichgewicht immer senkrecht ein oder aus.
Wäre das nicht der Fall, dann würde eine tangentiale Kraftkomponente solange eine Verschiebung der Ladung hervorrufen, bis die Kraft letztendlich senkrecht zur Oberfläche wirkt.
Nach dem Verlauf der Feldlinien von Ladung zu Ladung kann man ein elektrisches Feld auch folgendermaßen charakterisieren:
Ein statisches elektrisches Feld ist ein wirbelfreies Quellenfeld.
Wirbelfrei bedeutet, dass die Feldlinien keine geschlossenen Linien sind, sondern Anfang und Ende haben. Die Quellen des Feldes sind die elektrischen Ladungen.
Im Unterschied dazu ist ein magnetisches Feld ein quellenfreies Wirbelfeld. Das bedeutet: Die Feldlinien sind dort geschlossene Linien ohne Anfang und Ende.