Wovon hängt die Schwingungsdauer eines Federpendels ab?
Wie wir im letzten Abschnitt nachgewiesen haben, führt ein Federpendel eine harmonische Schwingung aus. Nun wollen wir überlegen, wie sich die Schwingungsdauer eines Federpendels berechnen und damit vorherbestimmen lässt.
Dazu müssen wir zunächst die Größen finden, von denen die Schwingungdauer eines Federpendels abhängt.
Offensichtlich hängt die Schwingungsdauer eines Federpendels von folgenden Größen ab:
– Angehängte Masse m
– Federhärte D
Wir haben bereits folgende Zusammenhänge ermittelt:
Je größer die angehängte Masse, umso größer die Schwingungsdauer
(Grund: Eine größere Masse kann von der Feder nicht so schnell beschleunigt werden.)
Je größer die Federhärte, desto kleiner die Schwingungsdauer
(Grund: eine härtere Feder zieht die Masse mit größerer Kraft und damit schneller in Richtung Ruhelage.)
Nicht ganz so offensichtlich ist die Antwort auf die Frage:
Hängt die Schwingungsdauer auch von der Amplitude ab?
Bei größerer Amplitude muss die Masse schließlich einen größeren Weg zurücklegen. Andererseits ist bei größerer Auslenkung die Kraft auf die Masse größer, was zu einer größeren Beschleunigung und zu größeren Geschwindigkeiten führt. Unter Umständen gleichen sich beide Faktoren aus.
Eine Überprüfung, bei der die Schwingungsdauer eines Federpendels für verschiedene Auslenkungen gemessen wird, ergibt:
Die Schwingungsdauer eines Federpendels hängt nicht von der Auslenkung ab, sondern nur von der Federkonstanten und der Masse des Pendelkörpers.
Schwingungsdauer eines Federpendels – Herleitung
Um eine Formel für die Schwingungsdauer zu finden, überlegen wir uns zunächst, was wir alles über das Federpendel wissen:
Es gilt das Hookesche Gesetz: bzw.
Da die Auslenkung bei einer Schwingung nicht konstant ist sondern sich ständig ändert, muss sich auch die Kraft ständig ändern. Die Kraft F ist also wie die Auslenkung y eine zeitabhängige Größe.