Entstehung von Sonnen- und Mondfinsternis
Befinden sich Sonne, Mond und Erde genau in einer Linie, so kommt es zu besonderen Ereignissen, nämlich einer Mondfinsternis oder einer Sonnenfinsternis.
Die Bahn des Mondes um die Erde verläuft meistens so, dass der Mond niemals direkt vor der Sonne steht, meist verläuft die Bahn oberhalb oder unterhalb der Sonne. Ansonsten entstünde bei jedem Neumond eine Sonnenfinsternis.
Auch steht der Mond beim Vollmond meist nicht genau in einer Linie hinter Sonne und Erde, ansonsten entstünde bei jedem Vollmond eine Mondfinsternis.
Die Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis kann nur bei Vollmond entstehen.
Der Mond liegt dann auf einer Linie mit Sonne und Erde, so dass sich der Mond im Schatten der Erde befindet. Der Mond wird verdunkelt und nimmt eine rötliche Farbe an.
Tritt der Mond vollständig in den Kernschatten der Erde ein, so spricht man von einer totalen Mondfinsternis. Befindet sich der Mond nur zum Teil im Kernschatten, spricht man von einer partiellen Mondfinsternis.
Die rötliche Farbe des Mondes entsteht dadurch, dass durch die Erdatmosphäre Sonnenlicht (vor allem der rötliche Anteil) in den Kernschatten hinein gebrochen wird.
Eine totale Mondfinsternis kann bis zu 106 Minuten andauern.
Die folgende Abbildung zeigt die Konstellation von Sonne, Erde und Mond bei einer totalen Mondfinsternis.
Bei seiner Umkreisung der Erde verläuft die Bahn des Mondes meist oberhalb oder unterhalb des Schattenraums der Erde. Bei einer Mondfinsternis taucht der Mond jedoch in den Kernschatten der Erde ein:
Hinweis: Das Bild oben ist nicht maßstabsgetreu. Das gilt sowohl für die Größen als auch für die Entfernungen der Himmelskörper.
Der Durchmesser der Sonne ist in Wirklichkeit über 100-mal größer als der der Erde, die Entfernung zwischen Sonne und Erde ist fast 400 mal so groß wie zwischen Erde und Mond!